Brokkoli ist nicht jedermanns Sache. Doch das Kohlgemüse verdient eine zweite Chance.
In der Küche lassen sich die grünen Röschen mit dem fein-nussigen Aroma vielseitig verwenden – etwa für Salate, cremige Suppen oder einfach pur.
Eine cremige Brokkolisuppe ist ganz einfach: Dafür wird das Kohlgemüse zunächst unter fließendem Wasser gereinigt und Blätter sowie holzige Stielenden werden entfernt. Den Kopf mit den Röschen vom Strunk trennen und in möglichst gleichmäßige Stücke zerteilen. Der Strunk muss nicht in den Biomüll, sondern kann prima mitverwertet werden. Dazu nur schälen und in kleine Würfel schneiden. Nun Zwiebeln und Knoblauch andünsten, Röschen und Strunk hinzugeben und mit Gemüsebrühe aufgießen. Sanft garen und zum Schluss mit einem Stabmixer pürieren. Mit Salz und Pfeffer und einem Schuss Kokosmilch oder Sahne abschmecken.
Für eine einfache Gemüsebeilage werden Strunk und Röschen in kochendem Salzwasser für wenige Minuten gegart. So bleibt der Kohl bissfest und behält seine sattgrüne Farbe. Dann zum Beispiel mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und mit einem Schuss Zitronensaft servieren.
Zu Nudeln oder als Brotaufstrich schmeckt ein Brokkoli-Pesto. Dafür das gegarte Gemüse mit Olivenöl, gerösteten Mandeln, geriebenem Parmesan, Balsamicoessig und etwas Knoblauch pürieren. Im Salat kann blanchierter Brokkoli mit süß-saurem Apfel, Möhrenraspeln und Walnüssen kombiniert werden. Auch hier kann der geschälte Strunk dazu geraspelt werden.
Brokkoli gehört wie der Blumenkohl zur Familie der Kreuzblütengewächse und ist vermutlich ursprünglich im östlichen Mittelmeerraum beheimatet. Es gibt nicht nur grüne, sondern auch gelbe und violette Sorten. Das Gemüse ist kalorienarm und leicht bekömmlich. Positive Inhaltsstoffe sind unter anderem wertvolle Mineralstoffe und Vitamine wie Vitamin C, Folsäure und Beta-Carotin, die Vorstufe von Vitamin A.
Brokkoli ist ganzjährig erhältlich. Von Mai bis November können Verbraucher und Verbraucherinnen heimisches Freilandgemüse genießen. Die beste Wahl sind kräftig-grüne Köpfe mit fest geschlossenen Blüten, die keine gelben Verfärbungen aufweisen. Der Kohl sollte möglichst frisch zubereitet werden. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich ein bis zwei Tage.
Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de