Weltstillwoche 2023: Stillen und Beruf

Materialien jetzt bestellbar.

Vom 2. bis 8. Oktober findet die diesjährige Weltstillwoche statt, diesmal unter dem Motto „Stillen im Beruf – kenne deine Rechte“. Viele Stillende und Schwangere halten Stillen und Berufstätigkeit für nicht vereinbar und stillen vor dem Wiedereintritt in Job, Ausbildung oder Studium ab. Dabei ist das deutsche Mutterschutzgesetz auf ihrer Seite: Bis zum ersten Geburtstag des Kindes haben Stillende das Recht auf bezahlte Stillzeiten, Arbeitgebende müssen geeignete Bedingungen für das Stillen oder Abpumpen schaffen. Darüber hinaus beinhaltet das Gesetz weitere Regeln zu Arbeitszeiten, Überstunden und zum Schutz vor Gesundheitsgefährdungen im Arbeitsumfeld.

Das Netzwerk Gesund ins Leben und zahlreiche Akteur*innen und Institutionen klären in der Weltstillwoche über die aktuelle Rechtslage auf und geben wertvolle Praxis-Tipps. Die klare Botschaft: Stillen und Beruf sind vereinbar.

Fachkräften stellt das Netzwerk Gesund ins Leben für die Beratung Schwangerer und Stillender das neue Medium „Muttermilch to go“ zur Verfügung. Ein Infoblatt mit den wichtigsten Tipps für Arbeitgebende und Bilder für die Social-Media-Kommunikation runden das Angebot ab.

Eine laufend aktualisierte Zusammenfassung aller Aktivitäten des Netzwerks zur Weltstillwoche gibt es hier. 

Neues Info-Medium für Stillende | jetzt bestellen

Es gibt Situationen, in denen eine Stillende mehrere Stunden von ihrem Kind getrennt ist. Sei es durch ihren Wiedereinstieg in den Beruf, einen längeren Termin oder auch einen babyfreien Abend. Wie das in dieser Zeit sicher mit Muttermilch versorgt werden kann, erklärt das neue Info-Medium „Muttermilch to go“ des Netzwerks Gesund ins Leben. Kurz und knapp erfahren Stillende das Wichtigste, sowohl über die Gewinnung, als auch die Lagerung und Aufbereitung von Muttermilch. Wissenschaftlich fundiert, schnell und einfach verständlich.

  • Mit Mehrwert: Praktische Aufkleber, zum Beispiel zum Kennzeichnen von Muttermilch-Fläschchen in Kühlschrank oder Eisfach.
  • Ein Pre-Test ergab: 88 % der Stillenden und Fachkräfte gefällt das Medium “gut” oder “sehr gut”. Befragt wurden 84 Mütter von Kindern unter 12 Monaten und 81 Fachkräfte.
  • Zum Verteilen: Für (Familien-)Hebammen, Frauenärzt*innen, Kinder- und Jugendärzt*innen, Praxismitarbeitende, Erzieher*innen und alle, die mit Schwangeren und / oder Stillenden zu tun haben oder sie beschäftigen.

„Muttermilch to go“ hier kostenfrei bestellen

Informationen für Arbeitgebende | jetzt herunterladen

Bei der Entscheidung für einen Arbeitsplatz spielt für viele neben dem Standort, der Bezahlung und flexiblen Arbeitszeitmodellen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine Rolle. Für Arbeitgebende kann Familienfreundlichkeit – und damit auch Stillfreundlichkeit – entsprechend ein Wettbewerbsvorteil sein. Welche Rechte und Pflichten am Arbeitsplatz sowie in Schule, Studium oder Ausbildung gelten, regelt in Deutschland das Mutterschutzgesetz. Die wichtigsten Punkte daraus hat das Netzwerk Gesund ins Leben in seinem Infoblatt „Stillen und Beruf“ für Arbeitgebende und Vorgesetzte zusammengefasst.

Info für Arbeitgebende hier herunterladen 

Hintergrund

Die Weltstillwoche ist eine von der World Alliance for Breastfeeding Action (WABA) organisierte Aktionswoche. Sie wird seit 1992 jährlich in 120 Ländern abgehalten. In Deutschland findet sie immer in der 40. Kalenderwoche eines Jahres statt. Der Grund für diesen Termin: Eine normale Schwangerschaft dauert rund 40 Wochen. Ziel der Weltstillwoche ist es, Stillen als natürliche und selbstverständliche Ernährung für Säuglinge in den Mittelpunkt zu stellen und sowohl Familien als auch die Gesellschaft über die positiven Effekte des Stillens zu informieren. Außerdem wird für bessere gesellschaftliche Rahmenbedingungen für Familien und ihre Kinder geworben.
Bundesweit gibt es während der Weltstillwoche zahlreiche und vielfältige Aktionen.

Weitere Informationen

Quelle: BLE