Jagd auf Rehe, Hirsche und Wildschweine – nachhaltiges Fleisch, gesundes Ökosystem?

Jagen, um den Wald zu schützen? Der NABU sagt: ja. Der Tierschutzbund: nein. Was bringt die Jagd wirklich? Und ist Wildfleisch das bessere Fleisch?

Wildschweinfleisch
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Besonders Rehe und Hirsche essen gerne die Blätter und Triebe von jungen Bäumen. Durch diesen Verbiss verringert sich die Artenvielfalt im Wald. Der Wald kann sich nicht verjüngen. Die Jagd soll also nicht nur für essbares Fleisch sorgen, sondern auch dazu beitragen, dass die Wälder artenreicher werden und die Population der Wildtiere nicht zu stark steigt. Während 1990 900.000 Rehe erlegt wurden, waren es 2022 mehr als 1,2 Mio. Größtenteils wird Schalenwild gejagt, also Rotwild, Damwild, Rehwild und Wildschwein.

Dadurch, dass fast alle Wälder in Deutschland bewirtschaftet sind (Forst), ist auch eine natürliche Regulation der Wildtierpopulationen sehr schwierig. Dafür bräuchte es Wölfe und Bären. Neben Wolf und Co. ist ein weiterer natürlicher „Killer“ der Winter. Da bei uns aber viele Tiere im Winter gefüttert werden, herrscht weniger Nahrungsmangel.

Quelle: Ökochecker SWR