Walnuss, Mandel & Co.: Warum es kaum Nüsse und Kerne aus Deutschland gibt

Nüsse liefern wichtige Nährstoffe und Fette. Wo werden Nüsse angebaut, wie lagert man sie richtig und sind Nüsse so nachhaltig, wie wir oft denken?

Paranüsse
Foto: Adriano Gadini auf Pixabay

Der Großteil der Nüsse, die wir bei uns im Supermarkt kaufen, wird importiert. Im Erntejahr 2021/22 waren es allein 127 Tausend Tonnen importierte Haselnüsse und Walnüsse. Die Türkei ist dabei das Hauptanbauland für Haselnüsse, die meisten Walnüsse kommen aus den USA.

Haselnüsse und Walnüsse sind bei uns in Deutschland heimisch, doch sie werden bislang nicht konventionell angebaut. Das liegt zum einen daran, dass Nussbäume sehr lange brauchen, bis sie viele Früchte tragen. Bei den Haselnüssen sind es etwa acht bis zehn Jahre. Bei Walnüssen kann es sogar bis zu 15 Jahre dauern. Diese lange Wartezeit schreckte bislang viele Nusslandwirte in Deutschland davor ab, Nüsse anzubauen. Zum anderen liegt die Expertise bisher vor allem im Ausland. Dort arbeiten die Landwirte seit Jahren mit immer wieder optimierten Produktions- und Anbauverfahren und zur Nuss wird viel mehr geforscht als bei uns in Deutschland.

Quelle: Ökochecker SWR