Die gesunde und leckere japanische Küche entdecken  

Die japanische Küche hat in Deutschland eine neue Heimat gefunden.

Sashimi
Foto: Yuna Kim auf Pixabay

Frische Zutaten, raffinierte Gewürze und kunstvolle Zubereitungstechniken stehen im Mittelpunkt. Dieser Artikel entführt in die japanische Kulinarik und gibt einige Einblicke in deren Rezept-Welt.

Meisterhaft Zerteilen: Darum hat das Schneiden fast schon meditativen Charakter

Die japanische Küche zeichnet sich durch ihre Sorgfalt und Präzision aus, und dabei spielen japanische Allzweckmesser eine wesentliche Rolle. Diese Messer sind wegen ihrer Vielseitigkeit und außergewöhnlichen Schärfe in Deutschland sehr beliebt. Die Gründe, warum japanische Allzweckmesser so beliebt sind, liegen in ihrer unübertroffenen Qualität und Fähigkeit, selbst feinste Schnitte mit Leichtigkeit zu ermöglichen.

Ein typisches Gericht, das die Finesse dieser Messer demonstriert, ist Sashimi. Dabei wird frischer Fisch wie Lachs oder Thunfisch in hauchdünne Scheiben geschnitten, was die Schärfe und Präzision des Messers hervorhebt. Abgerundet mit Sojasauce, Wasabi und eingelegtem Ingwer, entsteht ein Gericht, das Einfachheit mit Eleganz verbindet.

Ruhe finden beim Schneiden

In Japan ist das sorgfältige Schneiden der Zutaten nicht nur ein Teil der Zubereitung, sondern wird oft als eine meditative Auszeit vom Alltag betrachtet. Dieser Prozess betont die tiefe Verbindung zwischen dem Koch und seinem Essen. Japanische Allzweckmesser sind so konzipiert, dass sie das Schneiden nicht nur erleichtern, sondern auch zu einem befriedigenden, fast zen-artigen Erlebnis machen. Die Verwendung dieser Messer erfordert und fördert gleichzeitig eine ruhige Hand und einen klaren Geist, was zu einer bewussteren und respektvolleren Herangehensweise an die Nahrungszubereitung führt.

Sushi: Lecker und gesund

Sushi ist nicht nur eine Delikatesse, sondern auch ein Symbol für gesunde Ernährung. Die Basis, der Sushi-Reis, ist reich an Kohlenhydraten und bietet lang anhaltende Energie. Der in Sushi häufig verwendete frische Fisch ist eine hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die für ihre positiven Effekte auf das Herz-Kreislauf-System bekannt sind. Besonders Lachs und Thunfisch sind reich an diesen gesunden Fetten.

Gemüse, das oft in vegetarischen Sushi-Varianten verwendet wird, fügt essenzielle Vitamine und Mineralstoffe hinzu. Avocado, zum Beispiel, ist nicht nur lecker, sondern auch reich an gesunden ungesättigten Fettsäuren. Die kleinen Mengen an Sojasauce und Wasabi, die üblicherweise zu Sushi gereicht werden, enthalten Natrium und Antioxidantien, wobei letztere helfen, schädliche freie Radikale im Körper zu bekämpfen.

Die geringe Menge an Reisessig, die zur Würzung des Sushi-Reises verwendet wird, hat auch gesundheitliche Vorteile. Essig kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, was besonders für Menschen mit Diabetes von Vorteil sein kann. Darüber hinaus ist Sushi oft kalorienarm, besonders in Formen ohne cremige Saucen oder frittierte Zutaten.

Nori, das getrocknete Seetangblatt, das in vielen Sushi-Rollen verwendet wird, ist reich an Jod, das für eine gesunde Schilddrüsenfunktion notwendig ist. Sushi als Teil einer ausgewogenen Ernährung bietet also eine köstliche Möglichkeit, zahlreiche gesundheitliche Vorteile zu genießen, ohne auf den Geschmack verzichten zu müssen.

So gelingt das perfekte Sushi auch zu Hause

Sushi selbst zu machen ist ein spannendes Unterfangen, das jeder leicht erlernen kann. Zuerst ist die Vorbereitung des Sushi-Reises entscheidend. Der Reis wird gründlich gewaschen, bis das Wasser klar ist, und dann nach Packungsanleitung gekocht. Während der Reis noch warm ist, wird eine Mischung aus Reisessig, Zucker und Salz sanft untergehoben.

Nun kommt die Auswahl der Füllungen. Frischer Fisch, Gemüse und sogar Früchte können nach Belieben kombiniert werden. Die Zutaten werden in dünne Streifen geschnitten, um das Rollen zu erleichtern. Eine Bambusmatte, bedeckt mit einem Blatt Nori, dient als Basis für die Rolle.

Eine dünne Schicht Reis wird gleichmäßig auf dem Nori verteilt, wobei ein Rand frei bleibt. Die Füllung wird vorsichtig in der Mitte des Reises platziert. Mit Hilfe der Matte wird die Rolle fest, aber sanft in Form gebracht.

Sobald die Rolle fertig ist, wird sie mit einem scharfen, feuchten Messer in gleichmäßige Stücke geschnitten. Dies verhindert, dass der Reis an der Klinge kleben bleibt.

Miso: Der Alleskönner in der Küche

Miso, eine Paste aus fermentierten Sojabohnen, ist eine Zutat, die in der japanischen Küche unverzichtbar ist. Sie verleiht Gerichten eine reiche, umami-geladene Tiefe. Eine einfache und beliebte Anwendung von Miso ist die Miso-Suppe. Sie besteht aus Miso-Paste, Dashi-Brühe, Tofu und Seetang. Diese Suppe ist nicht nur lecker, sondern auch reich an Proteinen und probiotischen Eigenschaften. Miso kann auch als Marinade für Fleisch oder Gemüse verwendet werden, was diesen Lebensmitteln einen einzigartigen, tiefen Geschmack verleiht.

Rezept-Tipp für eine köstliche Miso-Suppe

Grundlage der Suppe ist Dashi, eine japanische Brühe, die man leicht aus getrocknetem Bonito und Kombu (einer Art Seetang) herstellen oder in asiatischen Supermärkten fertig kaufen kann. Einmal vorbereitet, wird die Brühe auf mittlerer Hitze erwärmt, ohne sie zum Kochen zu bringen.

Für die Miso-Paste, das Herzstück der Suppe, wählt man am besten eine Sorte nach persönlichem Geschmack aus. Einige Löffel der Paste werden in einer separaten Schüssel mit einer kleinen Menge der warmen Dashi-Brühe verrührt. Dies verhindert Klümpchenbildung, wenn die Miso-Mischung später zur Brühe hinzugefügt wird.

Weitere Zutaten wie Tofu-Würfel und fein geschnittener Frühlingslauch werden in die Brühe gegeben. Diese sollten nur wenige Minuten köcheln, um ihre Frische und Textur zu bewahren. Die vorbereitete Miso-Mischung wird anschließend in die Brühe eingerührt. Dabei ist darauf zu achten, die Suppe nicht mehr kochen zu lassen, da dies die Aromen der Miso-Paste beeinträchtigen kann. Im Anschluss ist die Suppe servierfertig und eignet sich hervorragend als Vorspeise oder leichten Snack.

Grüner Tee: Das natürliche Gesundheitselixier

Grüner Tee ist ein Grundpfeiler der japanischen Kultur und mittlerweile auch in Deutschland beliebt. Er ist bekannt für seine gesundheitlichen Vorteile, einschließlich antioxidativer Eigenschaften. Matcha, eine spezielle Form des grünen Tees, wird zu einem feinen Pulver gemahlen und in der traditionellen japanischen Teezeremonie verwendet. Zu Hause lässt sich Matcha einfach zubereiten. Man gibt das Pulver in eine Schüssel, übergießt es mit heißem Wasser und schlägt es mit einem Bambusbesen zu einem schaumigen Getränk. Matcha ist auch eine vielseitige Zutat für Smoothies, Backwaren und sogar Eiscreme.

Rezept-Tipp: Erfrischendes Matcha-Eis

Matcha Grüntee-Eis ist eine köstliche und erfrischende Art, die Vorteile von grünem Tee zu genießen. Hierfür wird ein Teelöffel hochwertiges Matcha-Pulver mit ein wenig heißem Wasser zu einer Klumpen-freien Paste verrührt. In einer separaten Schüssel wird die Sahne mit etwas Zucker steif geschlagen, bis sie weiche Spitzen bildet. Die Matcha-Paste wird vorsichtig unter die Sahne gehoben, um eine gleichmäßige grüne Farbe zu erzielen.

Als nächstes kommt die Mischung in eine Eiscreme-Maschine oder wird in einem geeigneten Behälter für mehrere Stunden gefroren. Für ein cremigeres Ergebnis kann das Eis während des Gefrierens gelegentlich umgerührt werden. Das fertige Matcha-Eis ist eine perfekte Balance aus süß und herb, mit einem zugleich reichhaltig-cremigen Mundgefühl.