„Cloud Bread“ im Trend: Kaum Kohlenhydrate, aber viel Protein

„Cloud Bread“ ist ein Trendfood, das immer wieder in den sozialen Medien auftaucht.

Cloud Bread, Wolkenbrot
Bild von Davie Bicker auf Pixabay

Dabei ist das „Wolkenbrot“ keine neue Erfindung: Der US-amerikanische Ernährungswissenschaftler Robert Atkins soll es in den 1970er Jahren als Low-Carb-Alternative zu Brot entwickelt haben. Die Fladen haben aber außer der Optik nichts mit „Brot“ gemeinsam. Sie enthalten kaum Kohlenhydrate und Ballaststoffe, sind durch den hohen Eiweißanteil dennoch sättigend.

Für das Originalrezept braucht es drei Esslöffel Hüttenkäse, drei Eier, ein Viertel Teelöffel Backpulver und optional einen Teelöffel Zucker. Zunächst werden die Eier sorgfältig in Eiweiß und Eigelb getrennt. Die Eigelbe mit dem Zucker und dem Käse zu einer cremigen Masse verrühren. Die Eiweiße mit dem Backpulver und einer Prise Salz schaumig schlagen und vorsichtig unterheben. Nun kleine Fladen formen und im Ofen 20 bis 30 Minuten bei 150 bis 180 Grad backen, bis sie goldbraun sind.

Die fluffigen „Wolkenbrötchen“ gibt es in vielen verschiedenen Variationen – gesüßt oder ungesüßt. Der Hüttenkäse kann durch Frischkäse, Ricotta oder Quark ersetzt werden. In manchen Rezepten wird der „Brotersatz“ nur aus aufgeschlagenem Eiweiß, Zucker und Maisstärke zubereitet. Dann erinnern die Fladen eher an Baiser und sehen mit einem Spritzer blauer Lebensmittelfarbe noch „wolkiger“ aus.

„Cloud Bread“ kann vor allem für Menschen interessant sein, die an einer Gluten-Unverträglichkeit leiden oder aus anderen Gründen Kohlenhydrate reduzieren möchten. Der Geschmack ist jedoch eher fad und kann nicht mit normalem Brot mithalten. Wer das Aroma aufpeppen möchte, gibt verschiedene Gewürze wie Rosmarin, Thymian, Curry oder Kreuzkümmel hinzu. Das „Brot“ lässt sich auch vor dem Backen mit Mandelblättchen, gehackten Nüssen oder Sesam bestreuen. Häufig werden die „Wolkenbrötchen“ auch als Beilage zu Suppen und Salaten serviert oder für Burger genutzt. Auch als Mini-Pizzen schmecken sie gut, wenn man sie mit Tomatensoße, Gemüse und geriebenem Käse belegt und im Ofen fertig backt.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de