Neue Studie an der Berliner Charité zeigt: Arzneipflanze Myrrhe kann durchlässige Darmbarriere reparieren und so Durchfall und Blähungen lindern

Bei Patienten mit chronischen Darmerkrankungen wie Reizdarm, Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn rückt aktuell die sogenannte Darmbarriere (Abb.), ein wichtiges Schutzschild unseres Körpers, immer mehr in den Fokus der Ärzte.

Aufbau der Darmbarriere. Abb.: © Thomas Weidner

Ist sie instabil, dann können schädliche Substanzen und Mikroorganismen in unseren Körper gelangen und eine Vielzahl von Verdauungsbeschwerden nach sich ziehen, wie Durchfall, Blähungen oder Krämpfe. Daher sind Maßnahmen zur Stabilisierung der Darmbarriere bei der Behandlung dieser Beschwerden von besonderem Interesse. „Unsere aktuelle Laboruntersuchung [1] hat jetzt bestätigt, dass die Arzneipflanze Myrrhe mit ihrem breiten Wirkspektrum eine gestörte Darmbarriere auf verschiedenen Wegen wieder stabilisieren und dem Absterben von Darmzellen während eines Entzündungsprozesses entgegenwirken kann“, erklärt Autor Prof. Dr. Jörg-Dieter Schulzke, Charité Berlin. Bereits frühere Laboruntersuchungen haben gezeigt: Myrrhe stabilisiert sowohl einzeln als auch in Kombination mit Kaffeekohle die Darmbarriere vergleichbar gut wie das häufig verordnete Kortisonpräparat Budesonid [2]. „Dieser Effekt kann bei der Behandlung von chronischen Darmerkrankungen wie Reizdarm oder Colitis ulcerosa genutzt werden“, so Schulzke. So kann z. B. eine Pflanzenkombination aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle* gleichzeitig drei häufige Beschwerden – Durchfall, Blähungen und Krämpfe – wirkungsvoll lindern. Sie stabilisiert nicht nur die durchlässige Darmbarriere [1-3], sondern wirkt außerdem entzündungshemmend [4-6] und krampflösend [4,7].

Eine durchlässige Darmbarriere (auch „Leaky Gut“ genannt) wird heute mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Störungen in Verbindung gebracht – beispielsweise mit verschiedenen Darmerkrankungen wie Reizdarm oder Colitis ulcerosa sowie Allergien. Daher ist es sinnvoll, bei anhaltenden Verdauungsbeschwerden den Zustand der Darmbarriere prüfen zu lassen. „Daran wird leider immer noch zu selten gedacht“, beklagt der Experte. Dabei gibt es inzwischen zahlreiche Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen einer gestörten Darmbarriere und verschiedenen Darmerkrankungen und Verdauungsbeschwerden.

Mit Konfokaler Laser-Endomikroskopie (KLE) Darmbarriere prüfen

Mittels einer neuen Untersuchungsmethode, der sogenannten „Konfokalen Laser-Endomikroskopie“ (KLE) können Gastroenterologen (Magen-Darm-Fachärzte) in 1.000-facher Vergrößerung genau erkennen, ob eine Störung der Darmbarriere vorliegt. „Da eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmbarriere Beschwerden wie beispielsweise Durchfälle verursachen kann, ist bei einer erkannten Schädigung eine Stabilisierung der Darmbarriere sinnvoll“, erklärt Schulzke.

Die Arzneipflanze Myrrhe vermittelt ihre abdichtende Wirkung auf das „Leaky Gut“ dabei unter anderem durch eine Stabilisierung der Schleusen („Tight Junctions“) der Darmschleimhaut, die für den Transport von Stoffen in den Körper zuständig sind. Myrrhe wird kombiniert mit Kamille und Kaffeekohle (in Myrrhinil-Intest*) seit über 60 Jahren zur unterstützenden Behandlung bei Magen-Darm-Störungen mit Durchfällen, Blähungen und Krämpfen eingesetzt. Zahlreiche Forschungsarbeiten an deutschen Universitäten belegen, dass die Pflanzenkombination entzündungshemmend [4-6], krampflösend [4,7] und blähungslindernd wirkt und die Darmbarriere stabilisieren [1-3] kann. In klinischen Studien [8,9] konnte gezeigt werden, dass die Pflanzenarznei die typischen Symptome wie Durchfall, Blähungen und Krämpfen bei Magen-Darm-Störungen, wie sie auch beim Reizdarmsyndrom oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen auftreten, verbessern kann.

Unter www.myrrhinil.de/darmgesundheit/darmuntersuchung sind 13 Darmfachzentren aufgeführt, an denen diese neue Untersuchungsmethode aktuell durchgeführt wird.

Neu im Netz für Reizdarm-Patienten

Reizdarm-Kompass mit vielen Hilfestellungen

„Wer hilft mir, was muss ich wissen, was kann ich selbst tun, was darf ich noch essen, wie geht es weiter?“ Antworten auf diese Fragen liefert der neue Online-Ratgeberbereich Reizdarm-Kompass: www.myrrhinil.de/ratgeber/reizdarm-kompass.

Hier finden RDS-Patienten zahlreiche neue Services und Informationen, die ihnen den Umgang mit ihrer Krankheit und vielen schwierigen Lebensmomenten erleichtern. Dazu gehören sowohl umfassende Informationen zur richtigen Ernährung als auch zu bewährten Behandlungsmethoden sowie viele praktische Tipps zum Umgang mit kritischen Alltagssituationen.

Quelle: CGC