Warum dürfen Profimesser nicht in die Spülmaschine?

Scharfe Messer sind das A und O in der Küche. Sie sorgen für gute Ergebnisse, senken den Kraftaufwand und erleichtern die Arbeit. Darum hüten Profiköche ihre Messer wie ihren Augapfel und würden sie in Sachen Reinigung niemals der Spülmaschine anvertrauen. Warum man die guten Stücke besser mit der Hand spülen sollte: Qualitätsmesser bestehen aus einem Spezial-Klingenstahl. Das macht sie hart und schnittscharf, aber auch weniger säurefest. Durch die Einwirkung des Spülmaschinenreinigers können die hochwertigen Stahlklingen somit rosten.

„Die Messer nach dem Gebrauch am besten sofort mit heißem Wasser und etwas Spülmittel reinigen, da anhaftende Lebensmittelreste ebenfalls die Klinge angreifen können“, rät Ute Gomm vom aid infodienst in Bonn. „Anschließend die Messer mit klarem Wasser abspülen und – wegen der Verletzungsgefahr – mit der Klinge nach außen abtrocknen. So bleibt die Qualität guter Messer lange erhalten.“

Alle Haushaltsmesser sollten außerdem regelmäßig auf dem Wetzstahl geschärft werden. Die Schneidfähigkeit und Schneidhaltigkeit einer Messerklinge ist zudem von ihrer Form abhängig: Sie sollte sich gleichmäßig vom Rücken zur Schneide hin verjüngen. Mit einem ergonomisch geformten Hartholz- oder Kunststoffgriff liegen die Messer dann gut in der Hand. Ein zusätzlicher Handschutz verhindert das Ausgleiten der Finger auf die Klinge. Messer einfacher Qualität haben nur eine flüchtig angeschliffene Schneide, die sich rasch verdickt. Diese Klingen werden schnell stumpf und können kaum nachgeschliffen werden.

Quelle: aid