Inhibierung extra- und intrazellulärer Proteasen durch Tee-Polyphenole

Mechanismen der Krebsprävention?

Prof. Dr. Ralf Stohwasser und Dr. Ina Oehme, Herbst 2005 – In den vergangenen Jahren ist das wissenschaftliche Interesse an Tee, insbesondere an grünem Tee, enorm gestiegen. Dabei wurden ihm unter anderem antioxidative, antivirale, antimikrobielle und antikarzinogene Eigenschaften zugesprochen, für die in erster Linie die enthaltenen Polyphenole zuständig sein sollen.

Aktuelle Forschungsergebnisse deuten jetzt darauf hin, dass die polyphenolischen Substanzen ihre schützenden Wirkungen über eine Beeinflussung der eiweißspaltenden Enzyme (Proteasen wie z.B. dem Proteasom) entfalten. Es wurde gezeigt, dass das Polyphenol Epigallocatechingallat (EGCG) sowohl die Tumorzellinvasion hemmt als auch die Aktivität von bestimmten eiweißspaltenden Enzymen (Metalloproteasen), welche häufig in metastasierenden Tumoren und bei der Tumor-Angiogenese übermäßig stark ausgebildet sind.

Prof. Dr. Ralf Stohwasser und Dr. Ina Oehme vom Fachbereich Bio-, Chemie- und Verfahrenstechnik an der Fachhochschule Lausitz in Senftenberg befassen sich in ihrem Beitrag mit der Hemmung intra- und extrazellulärer Proteasen durch Tee-Polyphenole und der daraus resultierenden Bedeutung für die Krebsprävention.

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Herausgeber: Deutsches Tee-Institut, Hamburg
Presse-Service: EURO RSCG ABC, Hamburg