Die Johannisbeeren sind reif

Johannisbeeren kühl lagern und erst vor dem Verzehr waschen.

Johannisbeeren
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Ob rot, schwarz oder weiß – jetzt haben die Johannisbeeren Saison. In der Küche können sie vielseitig für Süßes und Pikantes verwendet werden. Meist werden die Beeren pur genascht oder im Joghurt, Obstsalat und Smoothie verwendet. Dabei können sie mit süßen Sommerfrüchten wie Aprikose und Erdbeere kombiniert werden. In Tarte und Crumble ist die Säure ein guter Kontrast zum süßen Teig. Johannisbeeren eignen sich für Sorbet oder Rote Grütze und lassen sich als Sirup, Gelee oder Konfitüre für die kalte Jahreszeit konservieren. Selbst in pikanten Gerichten kommen die Früchtchen zum Einsatz, etwa als Cumberlandsoße oder im Chutney zu Käse und gegrilltem Gemüse.

Die Johannisbeere hat viele Namen, etwa „Ahlbeere“ in Norddeutschland und „Ribisel“ in Süddeutschland und Österreich. Es werden zwei Arten unterschieden: die Rote Johannisbeere (Ribes rubrum) und die Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum), wobei weiße, rosafarbene und gelbliche Sorten eine Variante der Roten Johannisbeere sind. Vor allem die roten Früchte mit ihrer säuerlich-frischen Note sind weit verbreitet. Weiße Beeren schmecken mild bis leicht süßlich, schwarze Sorten eher herb-würzig.

Reich an Fruchtsäuren und Vitaminen

Vor allem schwarze Beeren haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt (177 mg pro 100 g), der sowohl Zitronen (50 mg) als auch die roten und weißen Johannisbeeren (35 mg) deutlich übertrifft. Auch der Mineralstoffgehalt, etwa von Kalium und Kalzium, ist bei der schwarzen höher als bei der roten Johannisbeere. Zudem enthalten sie größere Mengen des Pflanzenfarbstoffs Anthocyan, der entzündungshemmend und antibakteriell wirkt.

Die Johannisbeere hat von etwa Juli bis August Saison. Frühe Sorten sind bereits um den Johannistag am 24. Juni reif, was den Beeren ihren Namen gegeben hat. Kaufen Sie die Früchte möglichst frisch und regional – etwa auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen. Die Beeren sollten prall, glänzend und unverletzt sein. Da sie sehr empfindlich sind, halten sie sich gekühlt höchstens drei Tage und werden erst kurz vor der Verarbeitung oder dem Essen gewaschen. Die Beeren lassen sich ganz einfach mit einer Gabel von der Rispe streifen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de