Hopfazupfa hautnah: Azubis der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan knüpfen Bindung zu den Rohstoffen

  • Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan begrüßt ihre neuen Auszubildenden beim „Hopfazupfa“ auf dem Hof der Familie Rieger in der Hallertau.
  • Die Auszubildenden sollen durch die Mithilfe bei der Hopfenernte tiefergehendes Wissen über die Herkunft und den Anbau des Hopfens sowie Wertschätzung für die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte erhalten.

Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan hieß auch dieses Jahr ihre neuen Auszubildenden herzlich willkommen, und zwar beim „Hopfazupfa“ auf dem Hof der Familie Rieger. Vier Azubis der Staatsbrauerei Weihenstephan durften einen Tag lang bei der Hopfenernte mithelfen. Neben vielen Informationen rund um den Hopfen lernten die Auszubildenden auch den Hof der Familie Rieger kennen, einen der Hauptlieferanten für Hopfen der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan und seit über 50 Jahren mit der Brauerei verbunden. Dieser befindet sich in Pfettrach, am südlichen Eingangstor der Hallertau. Den seit 1799 bestehenden Familienbetrieb führen Gerhard und Evi Rieger in der sechsten Generation – und die siebte steht bereits in den Startlöchern. Auf 21,4 Hektar werden aktuell sechs verschiedene Hopfensorten angebaut: Hallertauer Mittelfrüh, Perle, Saphir, Herkules, Tango und Amira.

Wertschätzung für Rohstoffe und Tradition

Tobias Zollo, erster Braumeister, Technischer Leiter und Ausbilder der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan, betont die Bedeutung dieser Aktivität: „Uns ist es wichtig, dass unsere Azubis ein Gefühl für die Herkunft der Rohstoffe bekommen und die Arbeit wertschätzen, die unsere Landwirte und Landwirtinnen tagtäglich leisten.“ Das Hopfazupfa bietet den Auszubildenden ein einzigartiges Erlebnis, bei dem sie unter Anleitung der erfahrenen Familie Rieger die verschiedenen Arbeitsschritte und Herausforderungen der Hopfenernte kennenlernen. Auch die Bestimmung des idealen Erntezeitpunkts für einen qualitativ guten Ertrag und um das besondere Aroma zu erhalten, ist schon entscheidend. Diese praxisnahe Erfahrung ermöglicht es den Auszubildenden, den gesamten Prozess von der Ernte bis zur Verarbeitung des Hopfens aus erster Hand zu erleben und zu hinterfragen. Dabei wird nicht nur das Verständnis für Teamarbeit und Präzision gefördert, sondern auch eine Verbindung zur Tradition der Region geschaffen.

Starke Bindung zur Region: Hopfen aus der Hallertau

Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan bezieht ihren Hopfen ausschließlich aus der Hallertau, dem größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt, das nur zehn Kilometer von der Brauerei entfernt beginnt. Die Brauerei arbeitet seit Jahrzehnten eng mit den Hopfenbauern aus der Region zusammen, da Regionalität bei den Rohstoffen besonders wichtig ist. Vor und während der Erntezeit besuchen die Braumeister der Bayerischen Staatsbrauerei immer wieder die Landwirtinnen und Landwirte, um einen Eindruck von der Entwicklung der für das Bier so wichtigen Pflanze zu bekommen. Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan pflegt einen sehr engen und fast schon familiären Kontakt zu den Vertragsbauern und hat dadurch auch das Privileg, dass die Auszubildenen einen Tag lang aktiv an der Hopfenernte auf dem Hof teilnehmen dürfen.

Über die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan

Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan, im Jahre 1040 als Klosterbrauerei der Benediktinermönche gegründet, ist heute ein Staatsbetrieb, der nach privatwirtschaftlichen Maßstäben geführt wird. Hinter den geschichtsträchtigen Gemäuern der Brauerei verbirgt sich modernste Technik, die auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in der Getränketechnologie zurückgreift. Zusammen mit der fast 1.000-jährigen Erfahrung und den traditionellen Brauverfahren entstehen Premiumbiere höchster Qualität, die jedes Jahr auf den internationalen Bierwettbewerben mit den begehrtesten Auszeichnungen geehrt werden. Mehr als 180 Mitarbeiter sorgen mit viel Engagement und Fachkenntnissen dafür, dass die Weihenstephaner Bierspezialitäten regional, national und international erhältlich sind.

Das Brauereigelände ist umgeben von den modernen Institutsgebäuden der Technischen Universität München in Weihenstephan, die in der ganzen Welt als Ausbildungsstätte von Braumeistern und -ingenieuren bekannt ist. Aus diesem Grund bestand am Weihenstephaner Berg für die Brauerei keine Möglichkeit zur Expansion am Standort. Mit dem 2019 eingeweihten neuen Logistikzentrum im Freisinger Gewerbegebiet Clemensänger nahe der Autobahnzufahrt ist die älteste Brauerei der Welt sehr modern und zukunftsfähig aufgestellt. Durch die Auslagerung der Logistik kann auch bei weiterem Wachstum nach wie vor am Weihenstephaner Berg gebraut werden.

Weiterführende Informationen unter:

Webseite: www.weihenstephaner.de

Online-Shop: www.weihenstephaner-fanshop.de

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