Deutsches Wirtschaftswachstum weiter stabil

Das RWI geht für das Jahr 2017 von einem Wachstum der deutschen Wirtschaft von 1,9 Prozent aus. Es hebt damit seine Prognose gegenüber der vom Juni um 0,3 Prozentpunkte an. In den Jahren 2018 und 2019 wird das Wirtschaftswachstum wohl mit 2,1 und 2,0 Prozent ähnlich hoch sein wie in diesem Jahr.

Die Arbeitslosenquote wird in diesem Jahr voraussichtlich 5,7 Prozent betragen. Mit 5,5 Prozent im Jahr 2018 und 5,3 Prozent 2019 wird sie in den nächsten Jahren wohl weiter sinken. Die Inflation wird voraussichtlich 2017 und 2018 bei 1,6 Prozent liegen und 2019 auf 1,8 Prozent ansteigen. Die Budgetüberschüsse werden wohl weiter zunehmen, von 29 Milliarden Euro im Jahr 2017 bis auf 40 Milliarden Euro im Jahr 2019.

Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung geht für das Jahr 2017 von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,9 Prozent aus – 0,3 Prozentpunkte mehr als bei seiner Prognose vom Juni dieses Jahres. In den Jahren 2018 und 2019 werden die Werte mit voraussichtlich 2,1 und 2,0 Prozent nur geringfügig niedriger sein. D

ie treibende Kraft hinter der weiterhin starken Konjunktur dürfte die inländische Verwendung sein. Vor allem die privaten Konsumausgaben werden wohl weiterhin spürbar steigen. „Steigende Beschäftigtenzahlen bei gleichzeitig steigenden Löhnen werden sich positiv auf das Wachstum auswirken“, sagt RWI-Konjunkturchef Roland Döhrn.

Wegen der weiterhin niedrigen Zinsen, der steigenden Auslastung der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten sowie höheren Planungen für Investitionen durch die öffentliche Hand dürften auch die Investitionen nennenswerte Beiträge zum Wachstum liefern.

Die deutschen Exporte werden sich wohl positiv entwickeln. In vielen Regionen der Welt wird mehr investiert; deutsche Exporte profitieren in der Regel davon. Auch der Euro-Raum, der wichtigste Absatzmarkt der Bundesrepublik, entwickelt sich günstig: „Der Aufschwung im Euro-Raum ist überraschend kräftig und wird sich wohl fortsetzen, davon profitiert auch die deutsche Wirtschaft“, so Roland Döhrn. Lediglich die zuletzt kräftige Aufwertung des Euro bremst die Entwicklung ein wenig.

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Quelle: RWI