VON EINER KRISE IN DIE NÄCHSTE: SPARVERHALTEN HÄLT AN

Gestiegene Preise in allen Handelsbranchen – Konsumentinnen und Konsumenten schränken ihr Kaufverhalten ein. Größter Verlierer bleibt (noch) Fashion.

Die Verbraucherpreise für Lebensmittel steigen seit Juli 2021 kontinuierlich. Aber was bedeutet das konkret in Zahlen? In Summe liegt die Preissteigerung für die Lebensmittelsortimente, das sind Lebensmittel, Getränke und Tabakwaren, im April 2022 7,3 Prozent über dem Jahresdurchschnittswert von 2021. Ein frappierender Anstieg, vor allem wenn man bedenkt, dass  die Preise schon von 2019 bis 2021 um mehr als 5 Prozent gestiegen sind.

Kein Wunder also, dass das Thema Preissteigerung die öffentliche Diskussion und die aktuelle Konsumhaltung der Konsument:innen prägt. Nach aktuellen Befragungsergebnissen des Konsummonitors Preise, den wir im Auftrag des Handelsverbands Deutschland (HDE) durchgeführt haben, nehmen mindestens 94 Prozent der Konsument:innen Preissteigerungen wahr.

Der Wert variiert mit der Warengruppe und liegt zwischen 100 Prozent bei Molkereiprodukten, 99,5 Prozent bei Obst & Gemüse und 94 Prozent bei alkoholfreien Getränken und Bier. Damit liegen die subjektiv wahrgenommenen Preissteigerungen sogar noch über den tatsächlichen Preissteigerungen. Das spiegelt die aktuelle Konsumhaltung – denken wir nur an den derzeit diskutierten Minderverbrauch von Spargel und wirkt sich auch auf andere Handelsbranchen aus.

Quelle: IFH Köln