Wein und Olivenöl mit geschützter Ursprungsbezeichnung 

Chianti Classico: Trotz herausforderndem Wetter gute Ernte bei Wein und  Oliven erwartet.

Es war ein regnerisches Frühjahrs im Chianti Classico-Gebiet, darauf folgte ein heißer Sommer.  Dennoch erwartet das Konsortium eine hervorragende Wein- und Olivenernte. 

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CHIANTI CLASSICO DOCG – WEIN 

Regnerische erste Hälfte 

Für die Winzer:innen im Chianti Classico war es ein anstrengendes erstes Halbjahr. Wie in ganz  Italien war auch im Chianti Classico-Gebiet das Frühjahr geprägt von viel Regen. Um Pilzkrankheiten  aufgrund des feuchten Klimas vorzubeugen, investierten die Winzer:innen der Region viel Arbeit in  die Weinberge. Hier stand besonders die Pflege der Laubdächer im Vordergrund. Doch extrem  starke Regenfälle im Mai und Juni sorgten trotz allem in einigen Weinbergen für den Befall der  Pilzkrankheit Peronospera – auch bekannt als „Falscher Mehltau“. Dank der sorgfältigen und  gewissenhaften Arbeit der Winzer:innen sowie der besonderen klimatischen Voraussetzungen des  Chianti Classico-Gebiets, mit vielen hohen Weinbergen und einer guten Belüftung, konnte der Befall  jedoch erfolgreich eingedämmt werden.

Gute Qualität erfordert höchste Aufmerksamkeit in allen Produktionsphasen 

Trotz der Schwierigkeiten in der ersten Jahreshälfte, blickt das Consorzio Vino Chianti Classico  zuversichtlich auf die Ernte 2023. Der viele Regen mag in einigen Teilen zwar zu einer geringeren  Erntemenge führen, die Qualität des Traubenmaterials ist jedoch – auch aufgrund der harten Arbeit  der Winzer:innen – nicht beeinträchtigt. Giovanni Manetti, Präsident des Chianti Classico 

Weinkonsortiums, sagt dazu: 

„In klimatisch herausfordernden Zeiten kommt es mehr und mehr auf die Fähigkeiten und das  Engagement unserer Winzer:innen an, das authentische Terroir des Chianti Classico in die Flasche zu  bringen. Um die exzellente Qualität beizubehalten braucht es höchste Aufmerksamkeit in allen  Produktionsphasen – vor allem die Arbeit im Weinberg wird dabei immer wichtiger.“ 

Heißer Abschluss vor der Ernte 

Nach dem Regen kam die Sonne: Im Juli und August bestimmten hohe Temperaturen das Wetter im  Chianti Classico-Gebiet. Aufgrund der ausreichenden Wasserreserven nach dem regenreichen  Frühjahr, gerieten die Reben nicht unter Wasserstress. Die Hitze hielt ebenfalls Insekten fern und  ermöglichte den perfekten Abschluss der phenolischen Reifung.

CHIANTI CLASSICO DOP – ÖL 

Volle Wasserspeicher und gesunde Früchte 

Der viele Regen und das feuchte Klima im Frühjahr hatte für die Oliven im Chianti Classico keine  negativen Folgen. Im Gegenteil: Das feuchte Klima zur Zeit der Olivenblüte sorgte für eine gute  Ausbildung der Früchte. Außerdem konnten durch den Regen nützliche Wasserreserven im Boden  aufgefüllt werden, die den Bäumen dann im trockenen Sommer zugute kamen. Gleichzeitig  verhinderten die hohen und langanhaltenden Sommertemperaturen einen möglichen Befall durch  die Olivenfliege. 

Olivenmenge wie 2022 erwartet 

Die fünf wichtigsten Olivensorten im Chianti Classico-Gebiet reagierten unterschiedlich auf die  klimatischen Ereignisse. 

  • Die Sorten Frantoio, Correggiolo und Leccio del Corno haben einen Monat vor Beginn der  Ernte eine gute Menge an Oliven an den Bäumen. 
  • Moraiolo liegt geschätzt bei einer durchschnittlichen Produktion. 
  • Nur die Sorte Leccino liegt mit ihrer geschätzten Produktion unter den Durchschnittswerten  der letzten fünf Jahre.  

Die Sorte Leccino ist unter den fünf wichtigsten Sorten im Chianti Classico jedoch am zweitwenigsten verbreitet. Es ist daher davon auszugehen, dass die Olivenmenge im Jahr 2023 in der gleichen Größenordnung wie im letzten Jahr – und somit etwa 20 % über der Produktion des Jahres 2021 – liegen wird. Die Öffnung der Mühlen für den Beginn der Olivenverarbeitung ist für die Woche vom 11. bis 18. Oktober vorgesehen.

Robust trotz Klimawandel 

„Die Olivenhaine im Chianti Classico-Gebiet haben sich als robust und widerstandsfähig erwiesen,  auch in einer Saison, die wieder einmal vom allgemeinen weltweiten Klimawandel betroffen war“,  sagt Gionni Pruneti, Präsident des Konsortiums für Olivenöl Chianti Classico DOP. „Wir stellen fest,  dass innovatives Arbeiten in den Olivenhainen und -mühlen, die Anpassung des Anbaus an das  veränderte Klima und eine gefestigte Olivenanbaukultur eine grundlegende Rolle bei der Erzeugung  eines Qualitätsprodukts wie dem Chianti Classico g.U. spielen.“

CHIANTI CLASSICO MEETS BERLIN! 

Chianti Classico MEETS Berlin! Rund 100 Weinhändler:innen und das Who’s Who der Berliner  Gastroszene kamen am 18. September ins „The Grand“, um Chianti Classico kennen- und lieben zu  lernen! Bei einem Walkaround-Tasting mit über 100 Weinen konnten sich die Fachbesucher:innen  durch die komplette Appellation verkosten. In der MasterClass mit Sommelière Janine Woltaire und  im Seminar mit Journalist Alessandro Masnaghetti tauchten die Gäste noch tiefer in die Welt der  DOCG-Weine ein. Olivenölexperte Jobst von Volckamer präsentierte einige Chianti Classico DOP Olivenöle und nahm die Besucher mit auf eine Reise durch die Facetten der toskanischen Spitzenöle. 

Über MEET 

MEET (Magical Experience of European Taste) ist ein Projekt zur Förderung und Kommunikation von  Chianti Classico DOCG-Wein und Chianti Classico DOP-Olivenöl. Es wird EU-finanziert und richtet sich  an eine Reihe von Zielmärkten der beiden Erzeugnisse – darunter Italien, Deutschland, Schweden  und Frankreich. 19 % der Weine mit der Ursprungsbezeichnung Chianti Classico werden in Italien  verkauft und der größte Teil der Produktion von Olivenöl mit der geschützten Ursprungsbezeichnung  Gallo Nero ist ebenfalls für diesen Markt bestimmt. Darüber hinaus sind Deutschland und Schweden  zwei weitere wichtige Märkte, in denen zusammen etwa 10 % der Weinproduktion des Chianti  Classico DOCG und ein großer Teil des Olivenöls mit der geschützten Ursprungsbezeichnung  abgesetzt werden. Der prozentuale Anteil des Chianti Classico, der für den französischen Markt  bestimmt ist, ist weitaus geringer, hat aber dennoch hervorragende Wachstumsaussichten. 

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